Zuverlässigkeit (=Reliability)

 

Wir können für Sie folgende Zuverlässigkeitsanalysen durchführen:

  • Funktionale FMEA/FMECA: ​In der Anfangsprojektphase (Phase A) kann eine funktionale FMEA/FMECA für jede System-/Subsystem- oder Komponentenfunktion durchgeführt werden ("Top-down"), um die Auswirkungen einer Fehlfunktion (Ausfall, ungewolltes Auslösen, usw.) zu identifizieren und korrektive Maßnahmen zu empfehlen, um die Fehlfunktion zu vermeiden oder die Auswirkungen zu kontrollieren.
  • Produkt FMEA/FMECA: Fehlermodi-, Effekte- und Kritikalitätsanalysen (=Failure Modes, Effects and Criticality Analysis) für Design und Operationen. Diese Analyse ist primär eine qualitative "Bottom Up" Analyse, um Fehlermodi, die mögliche Ursachen und Effekte auf das Produkt oder auf die Operationen haben können, zu identifizieren, korrektive Maßnahmen zu empfehlen, um die Fehlfunktion zu vermeiden oder die Auswirkungen zu kontrollieren und diese systematisch zu dokumentieren. Soweit möglich kann auch die Eintrittswahrscheinlichkeit der Fehlermodi angegeben werden um, in Kombination mit der Kritikalität, ein eventuelles Ranking für Design-Optimierung zu ermöglichen. 

Die FMEA/FMECA kann nach ECSS, CNES, NASA oder ARP Methode durchgeführt und dokumentiert werden.

  • Zuverlässigkeitszuteilung (Reliability Allocations): Das Instrument Zuverlässigkeitszuteilung wird verwendet, um die übergeordneten Zuverlässigkeitsanforderungen eines Systems in den verschiedenen Funktionen (Definitionsphase) und in den verschiedenen Subsystemen und Komponenten (Preliminary Design Phase) zuzuteilen.

Dieser Vorgang ist notwendig, um in den zu erstellenden Subsystem- oder Komponenten-Spezifikationen die Zuverlässigkeitsanforderungen zu definieren, wonach die Subsystem- und die Komponenten-Hersteller designen ("Top-down"). Ferner setzen die Zuverlässigkeitsberechnungen eine Zuverlässigkeitszuteilung voraus.

  • Zuverlässigkeitsberechnungen (Reliability Prediction/Assessment): Die Zuverlässigkeitsberechnungen ("Bottom-up") werden durchgeführt, um einerseits die spezifizierten Zuverlässigkeitsanforderungen zu verifizieren/nachzuweisen und andererseits als ein komplementäres Instrument zur Identifizierung kritischer Punkte (Critical Points) in einem System, Subsystem oder einer Komponente zu verwenden.

Für die Zuverlässigkeitsberechnungen werden in der Raumfahrt übliche Zuverlässigkeitsmethoden nach ECSS, CNES, NASA oder ARP angewendet, jedoch mit dem Kunden vorher abgestimmt.

Folgende Zuverlässigkeitsmethoden stehen zur Verfühgung:

  • Zuverlässigkeitsblockdiagramme (=Reliability Block Diagram = RBD)
  • Fehlerbaumanalysen (Fault-Tree Analysis = FTA)
  • Strength/Stress Methode (S/R)
  • Parts Stress Analyses
  • Worst Case Analyses
  • Verfügbarkeit (Availability): Die Verfügbarkeitsanalyse wird durchgeführt um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, mit der das Produkt verfügbar ist, wenn es gebraucht wird. Hierzu werden dieselben Methoden wie die der Zuverlässigkeitsberechnungen verwendet, jedoch unter Berücksichtigung der Zuverlässigkeit während der Bodenphase, die Testbarkeit eines Systems oder auch von Komponenten und die möglichen Reparaturzeiten/-intervalle.  
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